Slivovica returns

Šljivovica bezeichnet einen Obstbrand aus Zwetschgen. Für guten Slivovitz werden nur die besten und süßesten Pflaumen der Sorte Požegača verwendet. In Serbien wachsen die besten Zwetschgen auf Kalkböden. Um an richtig guten Stoff zu kommen, muss man in Serbien aber vor allem die richtige Familie kennen, denn die besten Schnäpse werden oft immer noch für den Hausgebrauch gebrannt.

Sljivovica feiert gerade ein Revival. Im Soge der ‘Crafted Spirits’ wie Gin und Vodka, die derzeit wie Pilze aus dem Boden sprießen, werden authentische handwerkliche Produkte wie unser Sljivovica in den besten Bars dieser Welt immer beliebter.

Sljivovica gibt es in zwei Varianten: als billigen Alkohol aus Massenproduktion und als autenthisches Handwerk, welches zum sozialen Gefüge von Dörfern und Regionen in Serbien eine wichtige Rolle spielen. Zum Glück gibt es seit dem neuen Jahrtausend wieder eine handvoll kleine private Unternehmungen, die Šljivovica herstellen, verkaufen und auch exportieren. Zu diesen gehören auch die Produzenten “Serbika” und “Rakiabar” die im Sortiment von Samovino zu finden sind.

Slivovitz der alten Schule aus der großen Kooperative Navip

Ironischerweis wurde die Šljiva (sprich: Schliwa; Pflaume) aus der Türkei nach Serbien gebracht. Die Ottomanen verboten Alkohol und den Anbau von Wein, aber die Pflaume und der daraus gebrannte Pflaumenbrand wurde hier zum Nationalsymbol. Über die Herkunft des Šljivovica wird gerne diskutiert, der Wortstamm Sliva ist jedenfalls Slawisch. Hergestellt wird Sliwowitz von Polen über Tschechien und Serbien bis nach Bulgarien im ganzen Mittel-, Ost- und Südosteuropa.

Während Slivovitz in den 1970er-1990er Jahren in Ost- und in Westdeutschland viel und oft in ungesund hoher Menge getrunken wurde, ist er gerade zu jener Zeit, in der sich die Qualität des Produktes enorm verbessert hat, etwas in Vergessenheit geraten. Doch es gibt bis heute kaum jemanden, der zum Thema Šljivovica nicht eine emotionale Bindung aufgebaut hat.

Nur ganz reife und süße Pflaumen ergeben einen guten Sljivovica. In Serbien wachsen sie besonders gut auf Kalkböden. (cc) Anne Arnould

Wir von Samovino haben uns als Ziel gesetzt, diese Bindung wieder zu stärken. Wir wollen nichts weniger, als dass der Sljivo mit dem Gin, der derzeit in aller Munde ist, gleichzieht. Den hochwertiger Šljivovica, zweifach destilliert, aus handverlesenen reifen Trauben vermag als Spirituose unheimlich vielfältig zu schmecken und kann ganz hervorragend im Eichenfass gelagert werden, um süßliche-vanillige, zimtig-würzige oder rauchig-kräftige Aromen aufzunehmen.

Überzeugt Euch selbst mit einem Šljivovica aus unserem Onlineshop oder bei unserer nächsten Veranstaltung am 12. März im The Castle Pub in Berlin Wedding unter dem Motto ‘Šljivovica returns‘.

Wann: Samstag, 12.03. | 19 Uhr
Wo: The Castle Pub | Hochstr. 2 | 13357 Berlin